Riesige Felder. Saftige grüne Weiden. Nahezu unberührte Wälder. Ungefähr so musste man sich das friedliche Taalgarden war ein Dorf an der Nord-Ostküste Norainez gelegen. Es zählte etwa 800 Seelen, im Umland lebten auch viele Bauern, sodass man noch ungefähr 2000 hinzuzählen musste.
Taalgarden war eine Siedlung der Partei Jairons. Doch mit politischen Dingen hatte es wenig am Hut. Nur einige Vertreter der Ostmark beteiligten sich an den politischen Versammlungen in Zhellony.
Zu diesen Vertretern zählte man auch einige Bauern, einer von ihnen war Jiro.
Jiro lebte mit seinem achtjährigen Sohn Arcyx auf einer Farm südwestlich von Taalgarden. Seine Frau starb vor einigen Jahren, als herrenlose Dämonen in Taalgarden auftauchten und die Siedlung und das Flachland komplett verwüsteten. Doch die Vereinigte Alianz Jarions schlug die Dämonen zurück, und Jiro musste wohl oder übel ein neues Leben beginnen. Seine Farm errichtete er neu, doch seine Ernte hatte er verloren. Seitdem hat Jiro gerade genügend Geld, um sich und seinen Sohn zu versorgen.
So wachte Arcyx an jenem Schicksalsmorgen, den 14 des achten Monats, auf, und ging gleich zum Frühstück, um sich ausreichend zu stärken. Denn selbst mit acht Jahren hatte Arcyx auf der Farm gewisse Pflichten zu erfüllen. So rief ihn sein Vater nach dem Frühstück, und gab ihm einen Auftrag: "Arcyx, kannst du mir aus dem Fass, das auf dem Feld steht, den Schlüssel für die Dachboden-Truhe holen?" "Ich bin schon unterwegs, Vater!", sagte Arcyx, und lief auf das Feld. Dort angekommen sah er, wie sich der Nachbarssohn an dem Fass zu schaffen machte. Er sprintete auf den Jungen zu, und warf ihn zu Boden, ohne dass er reagieren konnte. Er knurrte ihn an: "Gib mir den Schlüssel!" Missmutig gab er Arcyx den Schlüssel, dann hechtete er davon, auf das Nachtbargrundstück. Zufrieden schlenderte Arcyx zurück.
Doch plötzlich sah er, wie zwei schwarze Gestalten davon schwebten, sie hielten... seinen Vater fest! "Vater! Vater!"
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